Daniel Kötter

Arbeit und Freizeit (3) - Die Glückliche Hand

Film Oper

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Daniel Kötter

Arbeit und Freizeit (3) - Die Glückliche Hand

 

Uraufführung, 12-Kanal-Video, 45'

 

mit Nadine Bors (Festivalleiterin und Kuratorin), Peter Conradi (Architekt und Kulturpolitiker), Xavier Güell (Musik- und Opernveranstalter), Jean-Baptiste Joly (Leiter Künstlerhaus), 

Peter Laudenbach (Theaterkritiker), Harry Lehmann (Philosoph und Kunsttheoretiker), Heike Catherina Mertens (Leiterin Kunststiftung), Helga de la Motte (Musikwissenschaftlerin), 

Anna Ptak (Kuratorin), Jan Ritsema (Leiter Künstlerhaus und Regisseur), Berthold Schneider (Operndirektor und Regisseur), Tom Stromberg (Festivalleiter und Impressario).

 

Arnold Schönberg

Die glückliche Hand

 

Drama mit Musik op. 18 für Bariton, Chor und Orchester RSO Stuttgart unter der Leitung von Peter Rundel

SWR Vokalensemble, Bariton: Dietrich Henschel

 

Theaterhaus 1 Stuttgart, Siemensstraße 11, 70469 Stuttgart

Eclat-Festival Stuttgart 2011

13. Februar 2011 

 

„So schafft man Schmuck“, sagt der Mann und haut auf den Amboss. Mit einem genialischen Schlag schafft der Protagonist in Arnold Schönbergs Opern-Einakter „Die Glückliche Hand“ aus einem ungeformten Stück Gold ein prächtiges Diadem, während ihm die anderen Schmiede dabei neiderfüllt zusehen.

 

Diese Fabel und Fiktion aus Schönbergs Gesamtkunstwerk durchzieht alle drei Teile der Musik-, Videokunst- und Performance-Trilogie „Arbeit und Freizeit“. Sie fungiert dabei als Legitimierungserzählung von künstlerischen und nicht-künstlerischen Produktionsverhältnissen. Künstlerische Praktiken haben als öffentliche Tätigkeiten Anteil an gesamtgesellschaftlichen Praktiken. Dennoch hat künstlerische Arbeit einen Januskopf: Sie ist Arbeit wie jede andere und gleichzeitig eine spezifisch andere Arbeit. „Arbeit und Freizeit“: Hinter dem „und“ verbirgt sich weniger eine Opposition als vielmehr eine gleichsetzende Unschärfe. Der abschließende Teil der Trilogie „Arbeit und Freizeit (3) – Die Glückliche Hand“ gibt denjenigen eine (Kunst-)Bühne, die im gesellschaftlichen Diskurs heute für die Legitimierungsfragen von Kunst verantwortlich zeichnen: zu Wort kommen Produzenten, Kuratoren, Festivalleiter, Philosophen sowie Kunst- und Kulturwissenschaftler.

 

Zur Premiere erscheint ein umfangreicher Reader.

 

***english***

 „So schafft man Schmuck“, („This is how jewelery is made.“) the man says, smiting the anvil. With one genius stroke, the protagonist in Arnold Schönberg’s one-act opera „Die Glückliche Hand“ transforms an unformed piece of gold into a resplendent tiara while the other smiths look on with envy.

The music-, video art- and performance-trilogy „Arbeit und Freizeit“ is suffused with the fables and fiction of Schönberg’s oeuvre. It is a story of legitimation for both artistic and non-artistic production conditions. As public practices, artistic practices are an aspect of cultural practices, and yet artistic work is janus-faced: it is at once work like any other kind of work and a completely different kind of work. „Arbeit und Freizeit“: instead of an opposition, the „und“ connotes a blurred parity. The third and final part of the trilogy „Arbeit und Freizeit (3) – Die glückliche Hand“ provides an (artistic) stage for those responsible for questions about legitimacy in art today – producers, curators, festival directors, philosophers, art- and cultural scientists.

Künstlerische Leitung/Video: Daniel Kötter
Dramaturgie/Regieassistenz: Juliane Beck
Raum: Annett Hunger
Kamera /Mitarbeit Video: Alina Rojas
Musik: Daniel Teige
Ton: Luca Ortega, Hannes Seidl, Sander Houtkruijer
Technische Leitung Video/Licht: Heiko Scheufler
Produktion/Projektleitung: Hendrik Unger

Produktionsassistenz: Nicola Ahr, Lena Mody 

Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
Koproduziert von ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart in Verbindung mit dem Kulturamt der Stadt Stuttgart, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie dem Südwestrundfunk.
Mit Unterstützung der Akademie Schloss Solitude.

  

 

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