state-theatre / translokal
Kötter/Fischbeck/Becker
state-theatre / translokal #1
7.-11. Mai 2014, 6-11pm, forum freies theater Düsseldorf
screenings, performances, talks, installations
Kötter/Fischbeck
state-theatre / translokal #2
31 may, 1, 3-6 june 2014, 12-8pm, SALT gallery Istanbul
screenings, talk
Kötter/Fischbeck
state-theatre / translokal #3
1-7 september 2014, Teatro Fondamenta Nuove Venezia, Biennal of Architecture
exhibition, talks, performances
4-7 september 2014 translokal LAB, with Omar Nagati (CLUSTER Cairo), Teatro Marinoni, Michael Schindhelm and others
state-theatre / translokal #1:
http://www.fft-duesseldorf.de/0506/Resources/StateTheatre_0514_Small.pdf
http://duesseldorftranslokal.tumblr.com/
Düsseldorf goes
translokal
"state-theatre / translokal #1" ist szenische Forschung im öffentlichen Raum. Constanze Fischbeck und Daniel Kötter haben in Lagos, Teheran, Berlin, Detroit, Beirut und Mönchengladbach Theaterbauten im Kontext ihrer Geschichte und ihres Funktionswandels untersucht. Diese Fallbeispiele werden zur Folie, um die Düsseldorfer Friedrichstadt aus einer internationalen Perspektive zu betrachten. Performer aus allen sechs Städten führen das Publikum fünf Abende lang auf performativen Walks durch die Umgebung der FFT Kammerspiele und deklarieren sie zum translokalen Performanceraum.
Friedrichstadt
Südlich der Kö, zwischen Rheinpromenade, Oberbilk und Bahnhofsviertel, liegt in der Düsseldorfer Friedrichstadt das ehemalige „Klein St. Pauli“. Einstmals lebendiges Theaterviertel,
zeugen nur mehr das FFT und einige Bars aktiv von der illustren Vergangenheit. Die Nachkriegszeit brachte Verkehrsschneisen, Garagen und Parkhäuser, blockgroße Verwaltungsbauten und graue Architekturen. Eine Vielfalt von Versammlungsstätten verweist neben der historischen vor allem auf jüngere Um- und Zwischennutzungen: Ein chinesisches Handelszentrum und Restaurant in einem ehemaligen Bürogebäude, eine Kirche im Hinterhof, ein Discounter in einem ehemaligen Medienmarkt, eine Hütte auf dem Dach des ehemaligen Casinos. Im Rahmen von statetheatre / translokal #1 wird das Quartier zur Bühne für die Stadtrecherchen aus Lagos, Teheran, Berlin, Detroit, Beirut und Mönchengladbach.
Performative Walks
Der nigerianische Choreograf Segun Adefila erkundet die Hinterhöfe des Viertels als Shantytown, die Performerin Sahar Rahimi verpflanzt die Dächer Teherans in die Friedrichstadt und der ehemalige Leiter der Berliner Opernstiftung Michael Schindhelm bezieht die leerstehende WestLB. Eine Autofahrt führt in ein Parkhaus in Detroit, der libanesische Architekt Rani al Raji imaginiert den Stadtraum der Beiruter Nachkriegszeit, während der Performancekünstler Norbert Krause in Düsseldorf nach Ersatz für das verschwundene Stadttheater seiner Heimatstadt Mönchengladbach sucht.
7.–11.5.
performative walks
Lagos
Mit Segun Adefila / englisch
18:00 / 19:30 / 21:00
Teheran
Mit Sahar Rahimi / deutsch
18:00 / 19:30 / 21:00
Berlin
Mit Michael Schindhelm u.a. / deutsch
18:00 / 19:30 / 21:00
Detroit Audiotour
Mit Michael Schröder / englisch
18:45 / 20:15 / 21:45
Beirut
Mit Rani al Rajji / englisch
18:45 / 20:15 / 21:45
Mönchengladbach
Mit Norbert Krause u.a.
/ deutsch
18:45 / 20:15 / 21:45
Filme
Alle Filme laufen im Loop ab 18 Uhr
im Theatersaal der FFT Kammerspiele.
AUSSTELLUNG / INTERVENTIONEN
/ CAFE
Vor und in den FFT Kammerspielen
täglich ab 17 Uhr.
Talks
8.5. / 21.30 / Friedrichstadt, South of KÖ
9.5. / 21.30 / Performance translokaler Räume
10.5. / 21.30 / Lagos, Metropole der informellen
Moderne
state-theatre
Im Rahmen von state-theatre / translokal #1 sind zum ersten Mal exklusiv alle sechs Filme der Reihe state-theatre zu sehen. Unter diesem Titel produzierten Constanze Fischbeck und Daniel Kötter zwischen 2010 und 2014 eine Reihe von experimentellen Dokumentarfilmen, die sich mit den städtebaulichen Bedingungen des Performativen anhand der sechs Fallstudien Lagos, Teheran, Berlin, Detroit, Beirut und Mönchengladbach beschäftigen. In den Filmen untersuchen sie Orte, die ihres unmittelbaren gesellschaftlichen Funktionszusammenhangs entkleidet sind. Verlassene Plätze, Baustellen, um- und ungenutzte Gebäude, urbane Leerstellen, ursprünglich konzipiert als Orte der Versammlung — kurz: Theater.
Ausstellung / Interventionen / Cafe
Im Foyer der FFT Kammerspiele und in unmittelbarer Umgebung des Theaters entstehen Stadtrauminstallationen, Kartographien und Interventionen. Mit Arbeiten von Raffaela Phannavong, Georg Nocke, Louisa Schueckens, Claire Carnin, Antonia Daida, Jelka Habert, Carina Busch, Romane Jonet, Michael Lessmann, Anahita Pouja, Marvin Schieler, Linda Wenzel, Florian Wickermann.
Talks
An drei Abenden finden im Foyer der FFT Kammerspiele Gesprächsrunden mit Experten aus Architektur, Kunst und Urbanistik statt.